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10.11.2022 

Schweißen, feilen, schleifen, Leitungen ziehen, Flächen grundieren, Pflastersteine verlegen – eine Woche lang üben sich 20 Schüler*innen der Klassen 9H1 und 9H2 in den verschiedensten Handwerksberufen.

Sie sind Teil des Projektes „Berufserkundung im Handwerk“, welches den Schüler*innen einen vertieften Einblick in einen der unzähligen Handwerksberufe ermöglicht. Bei einer Stippvisite im Bildungszentrum der Handwerkskammer haben die beiden Klassen im September in einer Kurzvorstellung der verschiedenen Berufsgruppen vor Ort bekommen, davon ausgehend haben sie sich einen Beruf ausgesucht, den sie jetzt genauer kennenlernen. Neben der Theorie, die zu jedem Ausbildungsberuf dazu gehört, durften schon am ersten Tag in allen Berufszweigen praktische Arbeiten erledigt werden. Chayenne und Enes haben bei den Elektrikern eigene Verlängerungskabel zusammengebaut, Chris und Luis durften Pflastersteine verlegen, Begüm und Angelina haben bei den Friseuren gelernt, wie man Volumen in die Haare föhnt, Can hat gelernt wie man im Sanitärbereich Kupferrohre zusammenschweißt und Eren und Kiran durften einen alten Automotor auseinandernehmen.

Ziel des Projektes ist es, dass den Schüler*innen das Handwerk nähergebracht, ein Einblick in berufsspezifische Fertigkeiten gegeben und einige für den Arbeitsmarkt notwendige Grundeinstellungen vertieft werden. Möglich gemacht wird das Ganze durch die Förderung der Bundesagentur für Arbeit und der Stadt Osnabrück, die es gestattet, dass vor Ort mit ausreichend Übungsmaterial (Kabel, Metalle, Holz usw.) geübt werden kann, aber auch jede/n Schüler*in mit Sicherheitsschuhen, Sicherheitshandschuhen usw. ausgestattet wird.

Schon zur Halbzeit des Projektes kann man sagen, dass sich alle Schüler*innen im Projekt wohlfühlen, begeistert an den einzelnen Projekten arbeiten und den anwesenden Lehrkräften immer wieder stolz die fertiggestellten Produkte präsentieren. Der ein oder andere hat hier auch seine Berufung gefunden und nimmt die Erfahrung des Projektes mit in die eigene Berufswahl. In den kommenden Tagen gibt es noch einiges zu erledigen. Borys und Felix freuen sich auf den Geschicklichkeitsparcours mit dem Bagger, Asya und Margarita dürfen im Bereich der Lackierer*innen ihre eigenen Grafiken auf eine Tafel sprühen, Nadin und Franchesko wollen am Freitag einen fertig tapezierten Raum vorzeigen, Lasse baut noch seine Standuhr (aus Metall) fertig und Luca fräst seinen Würfel zurecht. Den Lehrer*innen vor Ort bleibt oft nur das Staunen, was so in einer Woche alles erlernt und umgesetzt wird.